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Die
Keimzelle war das Duo - Anirahtak und Ludger Singer. Langjährige Weggefährten,
die auf ihren Streifzügen durch ihr Repertoire, von Weill über Ellington
bis zu Singers eigenen Kompositionen, den vorgeschriebenen Weg häufig
verlassend, unter
Einbeziehung auch unvollständiger Fragmente, jedoch ohne vorherige
Absprache, improvisieren. Kein Notenblatt soll die Imagination stören.
Hier
kommt der dritte Mann in Spiel: Christian Ramond fügt sich wie
selbstverständlich in das Geschehen ein und bereichert es, sich selbst
als Melodieinstrument begreifend, mit seinem warmen Kontrabass-Sound. Die
Bahnen verflechten sich zu einem Neuen, irgendwo zwischen Jazz, Trash,
Experiment und Trivialität, zwischen liebevoll-naiver und
absurd-skurriler Grundstimmung.
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Anirahtak - Stimme
"Anirahtak's Stimme umfasst alle
erdenklichen Gefühlsschwankungen, ist dabei kein bisschen verschnörkelt
und manieriert, sondern kühl, wenn nötig oberflächlich und verschwendet
keinen Ton." (taz)
"Eine Frauenstimme von ausdrucksvoller Voluminösität, besonders
in der Altlage." (Jazzthetik)
"Ihre Stimme hat nicht nur die nötige Strahlkraft für die
dynamischen Passagen, sie verfügt zugleich über ein ausgeprägtes
Gespür für Sprachnuancen."
(Hessisch-Niedersächsische Allgemeine)
geb. 1960 in Köln; Autodidaktin; Seit
1982 Auftritte als Jazzsolistin; diverse CD-, Rundfunk- und
Theaterproduktionen; Zusammenarbeit mit Tänzern und verschiedenen
Musikern und Ensembles u.a. Jürgen Sturm; Paul Lovens; Uli Lask; dem
Art'n Schutz Orchester.
Gleichwohl sie den syllabischen Stoff ihrer Melodien zu improvisieren
gewohnt ist, kleine Textfragmente erfindet oder ihre Stimme
"skatfrei" instrumental einsetzt, erfuhren gerade ihre
Interpretationen von Kurt Weill Songs ansehnliche Beachtung (nachzuhören
auf den CDs: "Das Kurt Weill Programm" 1989, "Berlin-Paris-New
York" 1992, Nabel Records). 1992 Erster Preis beim
"International Meeting of Jazz Vocalist" in Zamosc, vergeben von
der "Polish Jazz Society". 1992 "Kulturförderpreis"
der Stadt Aachen.
Christian Ramond - Kontrabass
Bassist aus Köln; Jahrgang 1962;
1983-1987 Studium an der Musikhochschule Köln; danach zahlreiche Fernseh-
Radio- und Theaterproduktionen; Auslandstourneen u.a. nach Japan, China,
Australien, Syrien, Ägypten, Südafrika, Mexiko, USA, Kanada.
Zusammenarbeit u.a. Mit J. Pass, T. Stanko, K. Wheeler, L. Konitz, C.
Mariano, A. Mangelsdorf. Aktuelle Besetzungen u.a.:
Engstfeld-Weiss-Ouartett, D.R.A., Pilz-Oki-Quartett, A. Praskin-Quartett,
J. Singla-Blumenbein, Multi Bass Orchester
Ludger Singer - Klavier
geb. 1960 in Paderborn; Studien in
Paderborn, Detmold und Freiburg. Pianist, Posaunist, Sänger und
Komponist; agiert seit 1986 in Aachen als Multiinstrumentalist mit einer
großen Anzahl von Instrumenten und Ideen, in einem riesigen
stilübergreifenden Feld: Stummfilmmusiken, Lyrikvertonungen,
improvisierenden Ensembles aller Disziplinen, Kirchenorgel, Theatermusiker
mit Posaune, Korrepetitor;
3. Platz "Deutscher Folkförderpreis" 1994, Coleader der
Avantgarde-Rockband "Art de Fakt"(4CD). Projekte und immer neue
ad hoc Partnerschaften u.a. mit Karl Berger, Albrecht Maurer, Paul Lovens,
Christopher Dell, dem Dadaisten Raymond Federman; dem Art´n Schutz
Orchester. Virtuoser, orchestraler Umgang als Solist mit dem Flügel in
eigenen, auf grenzgängerische Weise dem Jazz zugetanen Projekten
(nachzuhören auf 14 CDs).
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